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HM-Druck: Digitaldruck, Mailings, Internet, Homepages mit Typo3

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FAQ Grafik

Was ist der Unterschied zwischen einer Pixel- (Bild-) und einer Vektordatei?

Eine Pixeldatei (z.b. TIF, JPG oder BMP) speichert jeden Bildpunkt eines Motivs separat ab. So besteht ein Kreis in einer Pixeldatei aus den einzelnen Punkten, die die Kreislinie bilden. Bilder aus Digitalkameras, Scans und Bildverarbeitungsprogrammen (z.B. Adobe Photoshop, Corel Photopaint) werden als Pixel-Dateien gespeichert. Der Vorteil: es sind fotorealistische Darstellungen möglich. Der Nachteil: die Dateien sind sehr speicherintensiv und können ohne Qualitätsverlust nicht beliebig vergrößert werden, da durch die notwendige Berechnung der zusätzlichen Bildpunkte unschöne Kanteneffekte und Unschärfen auftreten.
Eine Vektordatei (z.B. AI, CDR, WMF) beschreibt den Inhalt mit mathematischen Kurven. So wird z.B. der Kreis als Element bestehend aus Kreislinie, Radius, Füllfarbe, Randfarbe, Randdicke usw. beschrieben und beim Öffnen nach dieser Rechenvorschrift erstellt. Zeichenprogramme wie Corel Draw, Adobe Illustrator oder Adobe Freehand speichern Vektor-Dateien. Der Vorteil: die Dateien sind sehr klein und können durch Modifizierung der Rechenvorschriften beliebig skaliert werden. Der Nachteil: es ist keine fotorealistische Darstellung möglich.

Was bedeutet Vektorisierung?

Bei der Vergrößerung von Pixeldateien (z.B. Firmenlogos) entsteht durch die Hinzurechnung fehlender Bildpunkte ein unschöner "Treppeneffekt", der hauptsächlich bei schrägen und runden Motiven, also auch bei Schriftelementen, auftritt. Um diesen Effekt zu vermeiden werden diese Dateien vektorisiert, d.h. die vorhandenen Elemente in Kurven konvertiert. Dies kann manuell (durch Nachzeichnen in einem Zeichenprogramm) oder automatisch (durch geeignete Software) erfolgen.

Wodurch entsteht ein Moiré-Effekt beim Druck und wie kann dieser vermieden werden?

Das Scannen einer bereits gerasterten Vorlage (z.B. eines gedruckten Bildes) und das neuerliche Rastern für einen nachfolgenden Druck führt häufig zu einem unschönen Moiré-Effekt. Dieser entsteht durch die Überlagerung des ursprünglichen Rasters mit der nachfolgenden Rasterung im RIP (Raster-Image-Prozessor) und macht sich durch eine neue, regelmäßige Struktur auf dem Druck bemerkbar.
Abhilfe schafft eine "Entrasterung" der gedruckten Vorlage mittels geeigneten Filtern des Bildbearbeitungsprogrammes.

Folgende Vorgehensweise hat sich in unserem Hause bewährt (hier: Photoshop):
1. Scan mit der doppelten benötigten Auflösung (z.B. 600 dpi)
2. Weichzeichnen mit dem Gaußschen-Weichzeichner, Radius: 1 Pixel
3. Reduzieren der Auflösung auf 50% (300 dpi) mit aktivierter Bildneuberechnung
4. Entfernung der "Rasterreste" durch den "Störungen entfernen"-Filter
5. Schärfen mit dem "Unscharf maskieren"-Filter. Stärke: 100 %, Radius: 1 Pixel, Schwellenwert: 5

Bei der anschließenden Sichtkontrolle den Darstellungsmaßstab unbedingt auf "tatsächliche Pixel" stellen. Nur so kann einigermaßen zuverlässig die Wirkung der obigen Maßnahme beurteilt werden.